Cabrinha und Dakine machen ab sofort gemeinsame Sache.

Wie die Adventure Sports Group (ASI), eine Tocher der amerikanischen Waterbound Investments, heute per Pressemitteilung verkündete, arbeiten die Marken Cabrinha und Dakine ab sofort zusammen unter einem Dach. Damit folgen die Brands dem in der Industrie gängingen Trend zum Zusammenschluss zwischen Kite- und Accessoire-Herstellern. Man habe sich mit Marquee Brands, dem globalen Rechteinhaber von Dakine, darauf geeinigt, Dakine Produkte in Lizenz für die Bereiche Windsport und Hydrofoil zu produzieren und zu vermarkten.

Laut ASI liegt der Schritt nahe, denn beide Brands haben ihre Wurzeln auf der hawaiianischen Insel Maui. Auch wenn es um Dakine im Kitesurfmarkt in den letzten Jahren ruhiger geworden ist, dürfte die Marke, die in den 80er-Jahren mit verstellbaren Fußschlaufen fürs Windsurfen angefangen hatte, vielen Kitern und Windsurfern noch ein Begriff sein.

Entsprechend stolz ist man im Hause ASI über den Neuzugang: “Selbst in einer perfekten Welt könnte man sich kaum etwas besseres vorstellen, als die beiden Marken Cabrinha und Dakine miteinander zu verknüpfen. Sie sind zwei der bedeutendsten Windsport-Marken und jede hat schon diverse Innovationen hervorgebracht, die den Wassersport-Markt verändert haben. … Dieser Zusammenschluss verstärkt unsere Gruppe in Bezug auf unsere Entwicklungs- und Designkapazitäten”, erklärt Kent Marinkovic, CEO von Adventure Sports Inc.

Kent Marinkovic am Strand
Kent Marinkovic, CEO von Adventures Sports Inc.

Laut ASI wird ein Großteil der Dakine-Belegschaft aus den Bereichten Produktentwicklung, Test und Design übernommen und soll fortan gemeinsam mit dem Cabrinha-Entwicklerteam auf Maui, sowie in den weiteren Firmenniederlassungen in Hood River und Miami arbeiten. Man wolle die Dakine-Produktpalette deutlich erweitern und gleichzeitig auf den Kernwerten der Marke aufbauen und die elementaren Produktkategorien beibehalten. Auch der Chairman von Waterbound Investments, Jon Modica, zeigt sich zufrieden mit dem Deal: “Dakine und Cabrinha gehören beide zu den Grundsteinen der Kite-Industrie. Wenn Du Kitesurfer bist, dann kennst Du garantiert jemanden, der mit einem Cabrinha-Kite und einem Dakine-Trapez das Kiten gelernt hat. Das ist eine gewinnbringende Kombination und deshalb war es eine einfache Entscheidung für unsere Investment-Gruppe.

Jon Modica beim Kitesurfen
Jon Modica, Chairman von Waterbounds Investments

Ob Dakine dasselbe Vertriebsnetz wie Cabrinha in Europa nutzen wird, wurde bisher nicht kommuniziert. Cabrinha wird in Deutschland sowie einem Großteil weiterer europäischer Länder von der Pryde Group GmbH mit Sitz in Taufkirchen bei München vertrieben. Zur Pryde Group gehören Eigenmarken wie Neilpryde und JP-Australia. Früher waren Cabrinha, Neilpryde und JP unter dem Dach der Pryde Group International vereint, bis Cabrinha von Water Bound Investments übernommen wurde und kürzlich die Marken Neilpryde und JP komplett an die Pryde Group Deutschland gingen. Allerdings führt die Pryde Group mit Neilpryde bereits eine eigene Neopren- und Zubehör-Linie, die auch Trapeze umfasst. Wir haben bereits beim Cabrinha-Vertrieb angefragt, ob Dakine ins bestehende Vertriebsnetz integriert werden soll oder nicht, jedoch ist aufgrund des Wochenendes frühestens Montag mit einer Antwort zu rechnen. Die reichen wir natürlich nach, sobald wir mehr wissen.